Simulation Verhandlung der Vereinten Nationen
Vergangene Woche durfte die Aut24-2 an einer spannenden UN-Simulation im Haus Rissen teilnehmen. In Vierergruppen repräsentierten wir verschiedene Länder – Ghana, Polen, Irak und Frankreich – und schlüpften in die Rollen von Delegierten des Wirtschafts- und Sozialrats sowie des Menschenrechtsrats. Bereits im Vorfeld hatten wir uns mehrere Wochen, im Politikunterricht bei Frau Schlie, intensiv auf unsere Aufgabe vorbereitet: Welche Position vertritt unser Land? Was sind unsere Prioritäten? Und wie können wir unsere Interessen diplomatisch durchsetzen? Mit diesem Wissen im Gepäck starteten wir motiviert in den Tag.
Die Themen der Simulation waren hochaktuell: Im Menschenrechtsrat ging es um die Verhandlung einer Konvention zu Mädchenrechten, während der Wirtschafts- und Sozialrat über eine Bildungskonvention diskutierte. Der Tag begann mit Reden der Länder, in denen die Delegierten ihre Positionen vorstellten. Anschließend erörterten wir in Arbeitsgruppen Änderungsvorschläge der einzelnen Artikel der Konventionen, die unsere Standpunkte stärkten und suchten Unterstützerstaaten, um möglichst viele Stimmen für unsere Vorschläge zu gewinnen. Die Debatten waren spannend und teilweise hitzig – schließlich wollte jeder überzeugen! Am Ende stimmten die Delegierten darüber ab, welche Änderungen in Kraft treten sollten. Es war faszinierend zu sehen, wie diplomatische Prozesse funktionieren und wie wichtig Zusammenarbeit und Kompromissbereitschaft sind.
Trotz kleiner technischer Herausforderungen, wie schwachem WLAN war der Tag ein voller Erfolg. Wir hatten die Gelegenheit, unsere Fähigkeiten im Verhandeln, Argumentieren und Teamwork unter Beweis zu stellen – und dabei auch jede Menge Spaß. Die UN-Simulation hat uns nicht nur ein besseres Verständnis für globale Politik und internationale Zusammenarbeit vermittelt, sondern auch gezeigt, wie wichtig es ist, sich für zentrale Themen wie Bildung und Menschenrechte einzusetzen. Wir sind dankbar für diese einzigartige Erfahrung und können einen Besuch im Haus Rissen nur weiterempfehlen – wer weiß, vielleicht saß ja einer von uns am Anfang seiner Karriere als zukünftiger Diplomat im Sitzungssaal.
Roman K. Aut24-2